Eine besondere Veranstaltung gab es am vergangenen Freitag im Tennisheim
Geiselhöring. Gemeinsam mit dem Bayerischen Tennisverband (BTV) organisierte der
Tennisclub Geiselhöring ein Treffen für Tennisvereine aus der Region. Stefan Singer, 1.
Vorsitzender des TC Geiselhöring, konnte dazu insgesamt zwölf Funktionäre begrüßen.
Schon die Vorstellung der sehr unterschiedlich aufgestellten Vereine mit markanten Daten
und der jeweils aktuellen Vereinssituation war sehr aufschlussreich. Speziell war die
Ausgangslage umso mehr, da die Hälfte der teilnehmenden Vereine aus der Oberpfalz und
damit der BTV-Region Nordbayern kam, die von Niederbayern und der BTV-Region
Südbayern an der Bezirksgrenze sportlich konsequent getrennt ist.
Mit Moderation von Marco Kummer, Vereinsberater des BTV, wurde dann unter dem
Schwerpunktthema „Zukunft gestalten – Strategie, Ausrichtung und Angebote im
Tennisverein“ intensiv über aktuelle Themen und Zielsetzungen für die Zukunft diskutiert.
Dabei wurde über Angebote für Jugend, Breitensport oder Leistungssport genauso
gesprochen wie über die finanzielle Situation der einzelnen Vereine.
Eines der größten Probleme sei – so wurde es von den meisten Vertretern geäußert – die
Gewinnung von Ehrenamtlichen für die vielen Aufgaben im administrativen, aber auch im
sportlichen Bereich. Insbesondere die Betreuung der Kinder und Jugendlichen, die in die
Obhut der Vereine gegeben werden, könne nur mit einer ausreichend großen Zahl an
Helfern gewährleistet werden.
Zunehmend schwierig sei es auch, qualifizierte Trainerinnen und Trainer in ausreichender
Zahl zu finden, um alle Nachfragen und Interessenten bedienen zu können. Im Gegensatz zu
anderen Sportarten sei Tennis nur in kleinen Gruppen vernünftig zu unterrichten und zu
lernen, was deshalb oftmals auch zu höheren Kosten führe. Hier wünschte man sich vom
BTV mehr niederschwellige Aus- und Fortbildungsangebote für vereinsinterne Trainer.
Letztlich erfolgte vier Stunden lang ein intensiver Austausch, der einen hervorragenden Blick
über den Tellerrand des eigenen Vereins hinaus bot. Man beabsichtigte weiterhin – auch
über die Bezirksgrenze hinaus – in Kontakt zu bleiben und sich bei Bedarf mit Rat und Tat zu
unterstützen. Schließlich sitzen alle im gleichen Boot!
